Gütersloher Gruppe von Amnesty International feiert in der Evangeliumskirche ihren 40. Geburtstag
VON ANNE MANN
Gütersloh. Filep Karma ist politischer Gefangener aus West-Papua, Indonesien. Der ehemalige Beamte wurde zu einer Haftstrafe von 15 Jahren verurteilt, weil er sich im Dezember 2004 an einer friedlichen Zeremonie für die Unabhängigkeit Papuas beteiligte. Die Gütersloher Gruppe von Amnesty International (AI) setzt sich seit 2005 für seine Freilassung und bessere Haftbedingungen ein. Auch auf ihrer Jubiläumsveranstaltung sammelte die Menschenrechtsorganisation Unterschriften .
Amnesty International kämpft seit 50 Jahren, die Gütersloher Gruppe seit 40 Jahren weltweit für die Einhaltung der Menschenrechte. Dieses Doppeljubiläum war Anlass für eine Veranstaltung in der Evangeliumskirche. "Eigentlich sollte es uns gar nicht geben, weil wir eine Arbeit machen, die es in einer besseren Welt nicht geben würde", sagte Olaf Blomberg.
Der Sprecher bedankte sich bei den Mitgliedern für die geleistete Arbeit. Bürgermeisterin Maria Unger schloss sich an: "Ihr Engagement zur Wahrung der Menschenrechte ist unverzichtbar." Die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen 1948 genannten Ziele seien "in zahlreichen Ländern nicht anerkannt".
Gründungsmitglied Hans Verleger erinnerte an die Anfänge der Gütersloher Gruppe. Damals sei die Welt in Westblock, Ostblock und blockfreie Staaten aufgeteilt gewesen. Jede ai-Gruppe habe aus jeder Staatengruppe einen Gefangenen zur Betreuung bekommen. Für politisch Gefangene aus dem Ostblock sei die öffentliche Beteiligung besonders groß gewesen.
Die Organisation wurde im Jahre 1977 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. "Danach ist sie auf offenere Ohren gestoßen", sagte Verleger. Im Verlauf der Geschichte seien die Aufgaben ständig erweitert worden. Heute umfasse das Mandat alle in der Erklärung der Menschenrechte aufgeführten Rechte. Einige waren in der Kirche plakatiert. Gertrud Willmanowski berichtete über die Aktivitäten. Eine Aktionsform sei die Betreuung von politischen Gefangenen, genannt Adoption, durch Appelle, Kontakte zu dem Gefangenen, seiner Familie und seinem Anwalt. "Wenn nötig leisten wir auch finanzielle Hilfe", erklärte Willmanowski. Ziel sei die Freilassung. Die Gütersloher Gruppe betreute schon Gefangene aus acht Ländern. Viele Fälle konnten - zum Teil erst nach Jahren - positiv abgeschlossen werden.
Die Gruppe beteiligt sich an weltweiten Eilaktionen, den "Urgent Actions". 2007 waren es 336, ein Drittel verliefen erfolgreich. Bei Morddrohungen, Folterungen oder bevorstehenden Hinrichtungen werden in wenigen Tagen Tausende von Menschen aktiviert, die Appellschreiben an den menschenrechtsverletzenden Staat schicken. Das Netzwerk greift in über 80 Ländern, bundesweit beteiligen sich gut 10.000 Personen.
Gründungsmitglied Hans Verleger erinnerte an die Anfänge der Gütersloher Gruppe. Damals sei die Welt in Westblock, Ostblock und blockfreie Staaten aufgeteilt gewesen. Jede ai-Gruppe habe aus jeder Staatengruppe einen Gefangenen zur Betreuung bekommen. Für politisch Gefangene aus dem Ostblock sei die öffentliche Beteiligung besonders groß gewesen.
Die Organisation wurde im Jahre 1977 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. "Danach ist sie auf offenere Ohren gestoßen", sagte Verleger. Im Verlauf der Geschichte seien die Aufgaben ständig erweitert worden. Heute umfasse das Mandat alle in der Erklärung der Menschenrechte aufgeführten Rechte. Einige waren in der Kirche plakatiert. Gertrud Willmanowski berichtete über die Aktivitäten. Eine Aktionsform sei die Betreuung von politischen Gefangenen, genannt Adoption, durch Appelle, Kontakte zu dem Gefangenen, seiner Familie und seinem Anwalt. "Wenn nötig leisten wir auch finanzielle Hilfe", erklärte Willmanowski. Ziel sei die Freilassung. Die Gütersloher Gruppe betreute schon Gefangene aus acht Ländern. Viele Fälle konnten - zum Teil erst nach Jahren - positiv abgeschlossen werden.
Die Gruppe beteiligt sich an weltweiten Eilaktionen, den "Urgent Actions". 2007 waren es 336, ein Drittel verliefen erfolgreich. Bei Morddrohungen, Folterungen oder bevorstehenden Hinrichtungen werden in wenigen Tagen Tausende von Menschen aktiviert, die Appellschreiben an den menschenrechtsverletzenden Staat schicken. Das Netzwerk greift in über 80 Ländern, bundesweit beteiligen sich gut 10.000 Personen.
Source: http://www.nw-news.de/
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